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„Die Musik ist mein Weg“

Elora Nohl wurde im vergangenem Jahr den Förderpreis der Volksbank Hochrhein-Stiftung verliehen. Am 1. April 2023 ist die Violinistin aus Riedern am Sand gemeinsam mit Miki Ueda (Klavier) nun zum ersten Mal im Kulturzentrum Schloss Bonndorf zu Gast. Vor dieser persönlichen Premiere hat sich Elora Nohl den Fragen Stattsofas gestellt. 

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Stattsofa: Gab es einen bestimmten Moment, in dem Sie gespürt haben, dass das Geigenspielen mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung sein könnte? Wann sind Sie „All In“ für die Musik gegangen?

Elora Nohl: Ich glaube es war für mich schon von klein auf klar, dass ich mehr wollte und dass die Musik mein Weg ist. Spätestens als ich aber mit 10 Jahren an das Konservatorium Zürich kam und erste Einblicke in die professionelle Musikerwelt bekam, wusste ich, dass ich gerne dazu gehören möchte.
Zweifel gehören jedoch auch dazu und begleiten wohl jeden Musiker mal mehr und mal weniger.

Stattsofa: Sie haben im letzten Jahr den Förderpreis der Volksbank Hochrhein-Stiftung gewonnen und Ihr Masterstudium mit Auszeichnung abgeschlossen…Und nun? Wohin führt die Reise?

Elora Nohl: Momentan mache ich den pädagogischen Master an der Musikhochschule in Freiburg, da ich auch sehr gerne unterrichte. Zudem ist es immer gut sich alle Wege offen zu halten – gerade als Musiker.

Treten gemeinsam in Bonndorf auf: Miki Ueda und Elora Nohl.

Stattsofa: Außenstehende stellen sich den Alltag eines klassischen Musikers von langen Probezeiten und strenger Disziplin geprägt vor. Stimmt dieses Bild? Welche Genussmomente gibt es – abseits der Bühne und des Applauses – die dem Konzertbesucher verborgen bleiben?

Elora Nohl: Natürlich muss man als Musiker sehr diszipliniert sein und viele Stunden verbringt man auch alleine im Überaum. Doch wenn man dann zum Beispiel auf den Duopartner trifft und sich die Musik fügt, man sich musikalisch blind vertrauen kann und einfach nur zusammen Musik macht, dann hat sich die ganze Arbeit gelohnt.

Stattsofa: Gemeinsam mit der Pianistin Miki Ueda treten Sie am 1. April im Kulturzentrum Schloss Bonndorf auf. Geht man jedes Konzert mit derselben Professionalität an, oder versuchen Sie auf die Spielstätte und das Publikum einzugehen, Resonanzen zu schaffen? Was erwarten Sie in Bonndorf?

Elora Nohl: Miki und ich haben versucht, ein abwechslungsreiches Programm zu erstellen. Von Sonaten und Salonmusik bis hin zu virtuosen Stücken ist alles dabei. Einerseits wollen wir als Duo agieren und andererseits jeweils solistisch in den Vordergrund treten.
In Bonndorf habe ich noch nie gespielt, freue mich aber auf den schönen Saal und eine bestimmt angenehme Konzertatmosphäre.

Fragen: Eduardo Hilpert. Fotos: privat.

Elora Nohl

Violinistin