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„Die Werke, die ich geschaffen habe, sind wie Kinder“

Anthony Agbovi zeigt vom 8. Oktober 2023 bis zum 7. Januar 2024 seine neue Ausstellung im Haus Fischerzunft in Bad Säckingen. Stattsofa sprach vorab mit dem Künstler über ihn und seine Arbeit.

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Stattsofa: Was hat Sie zu Ihren Werken und der Ausstellung inspiriert? Was hat Sie in dem Zeitraum der Entstehung der Werke beschäftigt?

Anthony Agbovi: In meiner Arbeit stehen Mensch, Natur und Gesellschaft im Mittelpunkt. Themen wie Krieg, Liebe, Freude, Vielfalt beschäftigen mich nach wie vor sehr.

Stattsofa: Wie wäre ein Leben ohne Kunst für Sie?

Anthony Agbovi: Ein Leben ohne Kunst bedeutet für mich Stillstand und die Existenz von "Nichts". Ein Raum ohne etwas. Kunst ist nicht nur das Malen oder die Werke, die entstehen, sondern fängt schon mit dem Denken an.

Anthony Agbovis Werk „Der Kaktus“.

Stattsofa: Gibt es in dieser nächsten Ausstellung ein Kunstwerk, welches Ihnen besonders viel bedeutet?

Anthony Agbovi: Die Werke die ich geschaffen habe sind wie Kinder. Und als Vater von vier Söhnen, fällt es mir schwer zu sagen, welches Kind mir am liebsten ist oder mir mehr bedeutet. Für mich persönlich, schwer zu sagen.

Stattsofa: Gibt es auch Phasen in denen Sie ideenlos sind oder kommt es vor, dass etwas nicht sofort klappt? Wenn ja, woher nehmen Sie den Mut weiter zu machen oder es wieder und wieder zu versuchen?

Anthony Agbovi: Ich kann Ihnen versichern, Ideen habe ich im Überfluss. Mir fehlt lediglich die Zeit. Ich gehe jeden Tag zur Arbeit und ich habe eine große Familie. Ich lerne Geige spielen und mache leidenschaftlich Kickboxen. Mir fehlt Zeit für Kunst und Ausstellung und trotzdem mache ich drei Ausstellungen im Jahr.

Ich bin glücklich und motiviert einen Beitrag zu Kunst und Kultur zu leisten, denn ich sehe das Leben als Privileg.

Interview: Lisa Steinbrunner          Fotos: Anthony Agbovi

Anthony Agbovi

Künstler

Instagram: anthonyagbovi.art