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Keine Improvisation, sondern "Luxus der Erfahrung"

Stattsofa hat den Steinbildhauer Ralf Rosa aus Grafenhausen vor der Eröffnung der Kunstausstellung „gegenseitig“ mit dem Künstler Thomas Wechlin zum Interview getroffen und ihn zu seinem künstlerischen Schaffen befragt.

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Stattsofa: Ralf Rosa, wie kamen Sie dazu Steinbildhauer zu werden?

Ralf Rosa: Na ja, mit dem Material Stein haben bei uns schon einige Generationen gearbeitet. Das zieht bei uns scheinbar magisch an...

Stattsofa: Was inspiriert Sie und Ihre künstlerische Arbeit?

Ralf Rosa: Ich glaube, eine bestimmte Inspiration gibt es da nicht. Es ist wohl eher ein unbewusstes Aufnehmen von allem, was da so auf mich einwirkt... Und es fließt dann zwischen Kopf und Hand wieder aufs Papier oder auch direkt ins Modell.

Stattsofa: Können Sie uns etwas über Ihre Skulpturen, die Sie im Schlosskeller Tiengen ausstellen werden, erzählen?

Ralf Rosa: Im Gegensatz zum Alltag, wo eher gegenständliche Arbeiten gefragt sind, werden es zum Großteil abstrakte Skulpturen werden.

Stattsofa: Haben Sie, wenn Sie mit einer Skulptur beginnen, bereits vor Augen, wie die fertige Skulptur aussehen wird?

Ralf Rosa: Ja, eigentlich immer. Das ist vermutlich der Luxus der Erfahrung. Bei den großen Schneeskulpturen zwingen mich manchmal diverse äußere Faktoren zum Improvisieren....

"Starlett" von Ralf Rosa

Stattsofa: Sie leben in der Gemeinde Grafenhausen. Prägt Sie die Umgebung des Schwarzwalds?

Ralf Rosa: Vermutlich eher unbewusst. Ich nehme zwar regionale Themen zuweilen auf und arbeite auch mit hiesigen Granitfindlingen und auch zumeist mit Holz aus der nächsten Umgebung. Ich glaube, für einen Unbeteiligten sind fünf Jahrzehnte Hochschwarzwald aber nicht herauszusehen.

Stattsofa: Welche Herausforderungen erleben Sie beim künstlerischen Schaffen?

Ralf Rosa: Mal abgesehen von Material und der Zeit bin ich glaube mein härtester Kritiker. Ich kann mich manchmal ganz schön selber nerven...

Stattsofa: Was bringt die Zukunft sonst noch an neuen Projekten und Vorhaben für Sie und Ihre Kunst?

Ralf Rosa: Eigentlich wäre ich vom 28 - 31. 10. auf der Art Innsbruck. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob sie definitiv stattfindet. Zwei Winterprojekte sind am Laufen, eines wurde wegen der unsicheren Corona-Lage schon abgesagt. Und fürs nächste Jahr schauen wir einfach mal. Ich glaube, ich habe die bisherige Corona-Zeit recht intensiv künstlerisch genutzt...

Eine Anmeldung im Vorfeld zur Vernissage am Samstag, 09.Oktober um 17 Uhr mit Kontaktdatenhinterlegung ist erwünscht: skoke@waldshut-tiengen.de oder 07751/833-187.

Interview: Layla Nieden

Ralf Rosa

Rosenweg 10 
79865 Grafenhausen

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