Lottstetten
Auf einer Terrasse über dem Hochrheintal am Sonnenhang des Dietenberges liegt Lottstetten mit seinen umligenden Ortsteilen Nack, Balm, Dietenberg und Nackermühle. Der Rheinstrom bildet auf 5 km die Landesgrenze zur Schweiz. Eine Landschaft zum Verlieben, abwechslungsreich, wie geschaffen zum Wandern, am Rhein entlang oder über die aussichtsreichen Berge, von denen der Blick bis zu den Schweizer Alpen reicht.
Beschreibung
Das erstmals 827 belegte Dorf liegt auf einer sanft ansteigenden Terrasse direkt an der Schweizer Grenze. Die Kirche St. Valentin und Silvester wurde zusammen mit der Siedlung 1633 von schwedischen Truppen niedergebrannt, doch blieben Teile der Innenausstattung erhalten, unter anderem die kunstgeschichtlich bedeutende Schwedenmadonna, eine Darstellung der Beweinung Christi von 1520. Interessant ist das landschaftliche Erscheiungsbild um Lottstetten, das durch eiszeitliche Formationen geprägt ist. Die Hügelkette bei Nack, mit der das Rafzer Feld einen Abschluß findet, wurde in der Würmeiszeit durch den Rheingletscher aufgeworfen. Hier erkennt man Endmoränen, Grundmoränen mit Kuppen, Drumlins und Toteislöcher. Lottstetten ging durch den Engelwirt Josef Weißhaar in die Geschichte der Demokratiebewegung Badens ein. Zusammen mit Struve und Hecker zählte er zu den führenden Köpfen der badischen Revolution.