Großer Küßnach Rundweg
Leicht
Mit entsprechenden Pausen ein Tagesprogramm, das mit einer Besichtigung des Kraftwerks begonnen werden kann. Der Rundweg startet am Fährplatz in Reckingen, führt hinauf ins Matzental und an dessen linker Flanke bergwärts via Lochweg bis zum Punkt „Sieben Wege“. Von hier arbeiten wir uns hinauf zum Küßnacher Horn und dann wieder hinunter, über Küßnach und Eichhalden dann südwärts zum Kernenwieden, an dessen Westflanke hinab nach Dangstetten und weiter über die Flur nach Rheinheim. Auf dem Rheinuferweg wandern wir dann gemütlich wieder zum Ausgangspunkt Reckingen zurück.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Wir starten am alten Fährplatz in Reckingen. Wer mag, kann rund 300 m flussaufwärts gehen und einen Abstecher zum Kraftwerk Reckingen unternehmen. Vom Fährplatz aus, Wegweiser „Reckingen 335 m“ gehen wir in Richtung Matzental und folgen der Lindenstrasse hinauf zur Landstrasse L161, vorbei an der alten Kunstschmiede und der St. Antonius-Kapelle und wenn er gerade geöffnet hat, kann man auch vis-a-vis vom Dorfbrunnen beim Holzschnitzer Würth hineinschauen.
Wir überqueren die Landstraße, gehen den Matzentalweg hinauf und haben nach knapp 100 m die letzten Häuser von Reckingen hinter uns gelassen. Die Route führt uns erst ein Stück auf der Verbindungsstrasse in Richtung Dangstetten, biegt dann ab auf den dritten Feldweg nach Ortsausgang Reckingen in Richtung Wald (den Betonspurweg nehmen, der gelben Raute nach). Nach 10 m Asphalt wandern wir auf der Betonspur hinauf zum Waldrand, ab Waldrand etwas bergan (rechter Hand nacheinander die zwei Brunnenstuben), bis wir dann das Wäldchen wieder verlassen um in etwa 50 m voraus eine rote Bank zu sehen, von der wir einen prima Blick über das Rheintal und die benachbarte Schweiz haben. In rund 20 Jahren wird der Walnußbaum an der Bank dann hinreichend Schatten spenden. Nach etwa 100 m endet der Betonspurweg und wir sind am Ausgang des Matzentals angelangt. Hier lohnt sich noch ein Blick in das kleine Biotop links des Weges (mit Bank) und weiter geht es nun links auf dem Feldweg am unteren Wiesenrand entlang bis zum Wegweiser „Matzental 362 m“. Jetzt geht es rechts in Richtung Siebenwege 1,4 km. Der Weg folgt immer leicht steigend dem Waldrand entlang, um dann nach ca. 800 m das Matzental zu verlassen, links in den Wald hinein und hinauf zum Siebenwege-Punkt führt. Dieser Weg heisst „Lochweg“, manchmal fehlt der hölzerne Wegweiser.
Nach 300 m geht links ein Fahrweg ab und wer mag, kann hier schon einmal in Richtung Dangstetten abkürzen. Wir gehen weiter bergan, am großen Hochsitz vorbei und haben nach einer leichten rechts/links-Kombination unseren Wegweiser „Siebenwege 466 m“ erreicht. Auf dem einem Weg befinden uns wir, die anderen führen ins obere Matzental, Küßnach (Abkürzung), Dangstetten (auch eine Abkürzung) und zum Küßnacher Horn. Wir verweilen noch einen Augenblick und gehen dann den Waldpfad zum Küßnacher Horn hinauf, Höhenunterschied rund 80 m. Der Pfad verläuft in zwei Kehren aufwärts (auf die gelbe Raute achten) und nach gemütlichen 15 Minuten ist der Wegweiser „Küßnacher Horn 545 m“ erreicht. Die Bank am Wegrand wurde hier bewusst errichtet und so erlauben wir uns eine kurze Verschnaufpause. Übrigens, Mountain Biker befahren die Steigung in umgekehrter Richtung.
In Richtung Küßnach (1,2 km) geht es auf der Waldstrasse stetig bergab, bis wir nach knapp 1 km den Rast- und Grillplatz von Küßnach erreichen und beim Verlassen des Waldes bereits die ersten Häuser des kleinen Ortes sehen können. Ab hier haben wir wieder Asphalt unter den Schuhen, wandern entlang der Streuobstwiesen und den ersten Gärten entlang, halten uns aber zuerst oberhalb der Häuser. Beim ersten Hof steht links am Weg eine rote Bank, von der man einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Kapelle, den Bach und die ersten Häuser hat. Nun geht es geradeaus weiter, langsam ins Dorf hinunter und nach einer Linkskurve erreichen wir die kleine Kreisstrasse und unseren Wegweiser „Küßnach Ortsmitte 339 m“[1].
Für alle Fotofans: Küßnach bietet viele tolle Fotomotive und wer mag, kann die Kreisstrasse rund 200 m in Richtung Lienheim gehen, um linker Hand das Fachwerkgebäude (Geburtshaus Heimatdichter) zu fotografieren, oder am Ortsende die Forellen im gestauten Weiher zu zählen (direkt am Wegweiser des Schwarzwaldvereins).
Küßnach ist unser Etappenziel und wenn das „Gasthaus zum Küssaberg“ geöffnet hat, nehmen wir auf der Terasse, oder bei schlechtem Wetter (sehr selten) im Gastraum Platz. Ein Vesper ist immer zu haben.
Der Rückweg führt uns fürs erste entlang der Eichhalden durch offene Streuobstwiesen, hinunter zur Kreisstrasse, an dieser knapp 500 m entlang, um dann auf einem Feldweg wieder in den Wald zu gelangen. Wir verlassen also das Gasthaus und orientieren uns in Richtung Eichhaldenhof. Die kleine Kapelle rechts ist ein Besuch wert.
Etwas weiter in Richtung Ortsausgang sind wir bereits „Am Schnetzlerweg“ angelangt, den wir nun zügig rechts hinaufgehen und haben nach den letzten Häusern wieder einen Feldweg unter den Schuhen. Immer leicht bergwärts geht es durch reichhaltige Streuobstwiesen, mit stetem Blick auf die gegenüberliegenden Hänge des Rügihau, von wo wir gekommen waren. Nach etwa 10 Minuten erreichen wir das kleine Wegkreuz mit roter Bank und etwas weiter hinunter befinden wir uns bereits auf dem kleinen Sträßchen hinauf zum Eichhaldenhof (Hofladen, bekannt für biologischer Anbau) und unserem Wegweiser „Eichhalden 510 m“[2].
Es geht nun das Sträßchen hinunter in Richtung Kernenwieden 1,5 km, also zur K6573, auf dieser rund 10 m nach links in Richtung Küßnach bis zur K6574 und diese dann rechts hinunter, über den Hinterbach hinweg, (Wegkreuz an der Brücke) bis wir nach rund 400 m an einen Feldweg gelangen, der nach links in den Wald hinein führt (Wegezeichen). Auf der Kreisstrasse gehen wir am linken Strassenrand, ab und zu hat es etwas Autoverkehr.
Wir folgen dem Feldweg und haben nun bis kurz vor Dangstetten wieder eine bewaldete Strecke. Am Waldrand drehen wir uns noch einmal um und genießen den Blick auf unseren Küssaberg und die ersten Häuser von Bechtersbohl.
Leicht ansteigend wandernd sieht man nach etwa 500 m rechts am Wegesrand eine Waldhütte, unüblicher Weise mit Wellblech bedacht. Die Hütte bietet Schutz bei Schlechtwetter (sehr selten), oder auch Gelegenheit zu einer kurzen Rast.
Von hier sind es noch knapp 200 m und wir erreichen den Wegweiser „Kernenwieden 428 m“, folgen der Richtung Römerstr. 1,2 km auf einem Waldweg wenige Meter hinunter und wieder aufwärts, bis sich der Wald öffnet und den Blick frei gibt über eine große Wiese links hinauf zum Kernenwieden. Der Weg umrundet diese Wiese und durch einige Bäume hindurch sieht man voraus dann schon den alten Gaißernhof (z.Z. im Umbau) und einen der vielen Füllsender des SWR. Hier lohnt es sich einige Meter auf der Wiese in Richtung Waldrand zu gehen, um den wunderschönen Blick über Dangstetten hinweg (interessante Dachformen, von Satteldach über Stufengiebel hin zu Krüppelwalmdach) bis zu den Ausläufern des Schwarzwaldes zu erleben. Ab Gaißernhof wandern wir wieder auf Asphalt in Richtung Dangstetten hinunter. Kurz nach der roten Bank rechts des Weges treffen wir auf die Waldstrasse vom Kernenwieden herunter kommend, folgen dieser talwärts bis zu den ersten Häusern von Dangstetten (gelbe Raute und Pfeil in Kniehöhe unter Dachrand) und erreichen dort die Römerstrasse, der jetzt links etwas steigend 2 Minuten gefolgt wird, bis zum Wegweiser „Dangstetten Römerstr. 371 m“.
Die Route führt nun 200 m bis zur Reckinger Strasse hinunter, vorbei an einem privaten Skulpturen-Vorgarten mit vielen Exponaten aus allerlei Metall darin, weiter auf der Verbindungsstrasse westwärts hin zur Landstrasse 162, Ecke Gasthaus Römerhof.
Für eine Erfrischung kehrt man dort ein, oder man geht die Landstrasse rechts herum in Richtung Ortsmitte und sieht dann schon nach 200 m Ziegler’s Café.
Wir überqueren die Landstrasse, halten uns nach 20 m am Wegweiser „Dangstetten Im Kratten 353 m“ links in Richtung Rheinheim 2 km und folgen der Strasse „Im Kratten“ 300 m hinunter bis zu einer Pumpstation und Brunnenstube der Wasserversorgung Küssabergs. Es geht nun auf dem Sträßchen links in Richtung Rheinheim, links am Bauernhof vorbei, durch die Pferdekoppeln links und rechts der Straße, bis zum eingezäunten Bildstock (aus dem Jahr 1669, durch die Gemeinde 1979 erneuert). Um nicht auf die Landstrasse zu müssen wird hier rechts abgebogen, 200 m hinunter gewandert bis zur Bank und an dieser links weiter gegangen bis zur Trafostation nahe der Landstrasse, gegenüber dem Discounter Aldi. Jetzt folgen wir der Landstrasse hinunter bis zum Kreisverkehr (Einkehrmöglichkeit im Café Kreisel), überqueren die Landstrasse und gehen die Zurzacher Strasse weiter nach Rheinheim hinein bis zum Grenzübergang zur Schweiz. Wir befinden uns hier im Ortsmittelpunkt von Rheinheim, mit der Zehntscheuer, dem Alten Rathaus, der Kirche und dem Pfarrzentrum „Die Brücke“ sowie dem Gasthof Engel mit Engelgarten, also Zeit für Besichtigungen oder Einkehr.
Die letzte Etappe führt uns nun von Rheinheim nach Reckingen, immer auf dem Rheinuferweg entlang. Hierzu gehen wir vom „Engelgarten“ links am Rathaus und Zollamt vorbei zum Rhein hinunter, quasi unter dem Zollhaus hindurch, bis zum Wegweiser „Rheinheim Rheinufer 324 m“, der sich genau unter der Strassenbrücke Rheinheim-Zurzach befindet. Jetzt sind es noch 2,5 km bis Reckingen, die wir direkt auf dem Uferweg entlang wandern. Zur gelben Raute gesellt sich nun auch die hellblaue Markierung des schweizerischen Helsana-Trails hinzu, der uns allerdings entgegen kommt. Bis Reckingen sind es jetzt noch gute 20 Minuten und wir halten uns streng am Ufer, auch wenn der Feldweg kurz nach der Pumpstation vor dem Ort nach links hoch abbiegt. Das letzte Stück unserer Route gehen wir auf einem Pfad bis zu den ersten Häusern, bleiben am Wasser, folgen einem Stück Gartenmauer und erreichen sofort danach wieder unseren Ausgangspunkt. Zwei Bänke am alten Fährplatz gestatten einige Minuten zum Verschnaufen.
Je nach Kondition und Appetit bietet sich in Reckingen natürlich auch die Möglichkeit zur Einkehr. Hierzu gehen wir wieder auf der Lindenstrasse hinauf in die Ortsmitte bis zum Dorfbrunnen und der kleiner Kirche, biegen hier nach links in die Rheinheimerstr. ein. Rechts sieht man dann schon nach wenigen Metern unser Gasthaus, die „Restauration zum Rheintal“. Bei schönem Wetter sitzt man im Garten, bei schlechtem (sehr selten) in der Gaststube.
[1] Höhenangabe falsch, muß 439 m heißen.
[2] Höhenangabe falsch, etwa 480 m
Autorentipp
Reckingen: Kunstschmiede, St. Josefskirche, Wasserkraftwerk. Küßnach: Antonius-Kapelle und das Geburtshaus Heimatdichter Karl Friedrich Würtenberger. Dangstetten: St. Blasier-Hof, Bürgerhaus, St. Anna-Kirche. Rheinheim: Altes Rathaus mit Museum, Zehntscheuer, Kirche St. Michael mit Pfarrzentrum.
Ausrüstung
Der Wanderweg ist auch für Mountain Biker geeignet, interessante Steigung zum Küßnacher Horn.