Jahrelang verfasste Martenstein im Berliner Tagesspiegel eine Kolumne, bis es Anfang des Jahres zum Bruch kam. Der Grund: Der Tagesspiegel cancelte eine Kolumne von Martenstein, weil sie nicht der Meinung der Chefredaktion entsprach. Nach wie vor erscheinen seine Texte und Kolumnen im ZEIT-Magazin. Er ist ein ironischer, mitfühlender, humorvoller, angriffiger Beobachter gesellschaftlicher Zustände und Trends. Seine scharfzüngige Argumentation und seine Furchtlosigkeit vor Mehrheitsmeinungen lösen Debatten aus. Harald Martenstein ist erstmals zu Gast im Schloss. Nach einer kurzen Lesung aus seinen Büchern (u.a. „Jeder lügt so gut er kann“ und „Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“) unterhält er sich mit dem Schweizer Journalisten und Autor Max Dohner über alte, weiße Männer, Debattenkultur und Journalismus in Zeiten wie diesen.